Schon früh mussten wir uns am Samstag 16. Juni auf den Weg machen. Die Besammlung um 6:00 beim Gemeindehaus Birmensdorf war allerdings begründet, da die Turnerinnen und Turner bereits um 8:00 am Reck antreten durften. Mit dem Car wurden wir also nach Luzern gefahren. Die frühe Anreise hatte aber auch ihre Vorteile, da die letzten Disziplinen Schulstufenbarren, Schleuderball und Steinheben um 11:42 auf dem Plan standen. Der Wettkampfteil war also so schnell vorbei, wie er begonnen hatte. Dadurch konnten wir den Puls pünktlich zum Mittagessen wieder herunterfahren und das festliche Beisammensein für den Rest des Tages genießen. Hochdorf hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Das Dorf war an einem Hang errichtet, weshalb man darin tatsächlich eine Art erhöhte Burg hätte erkennen können. Der Zeltplatz war ein wenig weiter vom Dorfzentrum entfernt. Auch die Wettkampfplätze waren zerstreut, was die Orientierung nicht gerade einfacher machte. Zum Glück gab es eine App namens „Turnfest Seetal 2018“, in der sämtliche für das Turnfest relevanten Gebäude auf einer Karte eingezeichnet waren. Außerdem konnte man die eigenen Ergebnisse und diejenigen der anderen Vereine laufend anschauen und den derzeitigen Rang überprüfen. Diese Art Festführer scheint sich durchgesetzt zu haben, die App für das Eidgenössische Turnfest Aarau 2019 steht schon mitsamt Countdown bereit. Das ländliche Gefühl war durch das Festzelt direkt an der Straße nicht ganz so ausgeprägt wie sonst. Trotzdem konnte man es sich gut in einem der Zelte, wie zum Beispiel dem Bierzelt ein wenig mehr abseits, gemütlich machen. Auch das Wetter meinte es ziemlich gut mit uns. Es gab zwar einige Regentropfen, die aber schnell wieder verschwanden. Am Sonntag fand um die Mittagszeit wie üblich noch das Einlaufen aller Vereine und anschließend der Fahnenlauf statt. Danach haben wir noch einige turnerische Auftritte bewundern und der Siegerehrung beiwohnen dürfen. Am Nachmittag wurden wir wieder mit dem Car abgeholt und konnten mit einer Endnote von 27.15 auf dem 7. Rang zufrieden die Heimreise antreten.
Patrick Brand