Turnfahrt Prag 2015

Wir trafen uns am Freitagmorgen gegen 7.00 Uhr am Bahnhof Birmensdorf. Die Stimmung war gut und für so manche der grimmig dreinschauenden Pendler wohl sogar etwas zu gut.

Doch es ging ja nicht lange, da stand unsere Gruppe von 12 Turnern bereits an der BYE-BYE-Bar, wo wir uns traditionsgemäss vom heimischen Boden verabschiedeten.

Der Flug war sehr kurz, kaum auf Reisehöhe, landeten wir auch schon wieder.

Vom Flughafen wurden wir per Car abgeholt und während der Fahrt bekamen wir immer wieder mal einige Infos zu Tschechien, den Ortschaften, den berühmten Persönlichkeiten und natürlich auch zum örtlichen Bier, was wie uns versprochen wurde, das Beste der Welt sei.

Der Car brachte uns direkt zum Skodamuseum in Mlada Boleslav, wo wir als erstes einmal Mittag assen und danach wurden wir von unserem Führer in eine Arbeiterkneipe geführt, die mich sehr stark an die Gräblibar erinnerte. Dort sollten wir das angeblich beste Bier der Welt kosten.

Gegen 2 Uhr war es dann Zeit für die Führung. Zuerst ging es durchs Museum, anschliessend mit dem Car ins ca. 2 km entfernte Skodawerk, wo uns gezeigt wurde wie die Autos von A bis Z hergestellt werden.

Nach dem Rundgang fuhren wir dann per Car nach Prag ins Hotel, wo wir unser Gepäck abluden und uns fürs Abendessen bereit machten.

Das Abendessen fand in einem speziellen Restaurant statt, sämtliche Getränkelieferungen wurden von einer Modeleisenbahn an den Tisch gebracht. Man muss kein Genie sein um sich auszumalen wie dieser Besuch ablief oder wie froh die Bedienung war, als wir dann endlich gingen.

Zum restlichen Abend oder auch Morgen gäbe es noch 10 weitere Seiten zu schreiben, jedoch werde ich das ganze aus Pietätsgründen auf einen Satz kürzen: ES WAR SCHÖN!!!

 

Samstag

Gerade weil es so schön war, hatten wir alle ein wenig Mühe mit dem Aufstehen, nach einiger Zeit bemerkten wir dann, das einer der Jungturner und unsere Reiseleitung verschollen waren.

Die Reiseleitung tauchte einige Minuten später auf, aber nicht für lange, da er einen verdammten Hurentöff hatte, wurde die Reiseleitung weitergegeben.

Auch unser verschollener Jungturner tauchte ebenfalls wieder auf, er zeigte jedoch wesentlich mehr Biss und startete mit uns restlichen in den Tag. Wir gingen Paintball spielen.

Es war eine interessante Erfahrung, anstatt Farbkugeln gab es Gummikugeln, das war jedoch nicht allzu schlecht für die Motivation, den keiner wollte von Gummi getroffen werden. Dadurch konnten einige ihre Lähmungserscheinungen vergessen, die wir wohl vom Vorabend noch hatten.

Als wir uns ausgetobt hatten, sassen wir noch ein wenig in gemütlicher Runde.

Zurück im Hotel trafen wir auf unsere Reiseleitung, in die unterdessen wieder Leben gekehrt war. Er hatte die Zeit genutzt und uns Plätze in einem Pub besorgt.

Dank den Zapfhähnen auf jedem Tisch und den Bierverbrauchszahlen, die vom Zapfhahn auf eine Wand projiziert wurde, hätte es dort natürlich schnell in einem Trinkwettbewerb enden können, aber nicht mit uns. Wir blieben selbstverständlich sehr seriös!

An das Danach erinnere ich mich nur noch verschwommen, aber es war auf jeden Fall wieder eine sehr schöne Nacht.

Sonntag

Am Sontag fiel es uns abermals schwer mit dem Aufstehen und bereits nach dem Morgenessen starteten wir zur Sagwaytour

Als erstes machten wir ein kleines Fahrtraining, das man rückblickend betrachtet vieleicht etwas ernster angehen müsste, denn nach 10 Minuten auf der Tour lag der erste Sagway schon am Boden, der Fahrer daneben und machte keinen wank mehr. Unsere Führer brauchten zehn Minuten bis er wieder lief. Danach ging es problemlos weiter und bis auf einen Touristen, der etwas unglücklich über den Haufen gefahren wurde, blieb es auch dabei.

Als wir mit der Tour fertig waren, gingen wir noch auf einen kleinen Snack ins Hooters. So konnten wir die Wartezeit bis zu unserer Rückreise optimal überbrücken.

Anschliessend ging es dann auch schon per Car zurück zum Flughafen, wo wir uns noch ein wenig die Zeit vertrieben, dann ging es auch schon wieder nach Hause.

Vielen Dank an die Reiseleitung für die super organisierte Reise

Stefan Schmid