GV FR 2010 Jahresbericht der Präsidentin

Der grosse Reichtum unseres Lebens sind die kleinen Sonnenstrahlen, die jeden Tag auf unseren Weg fallen.

GV 2001 – GV 2011. Zehn Jahre! Wie bereits seit längerem bekannt, wird dies meine letzte GV auf dieser Seite des Tisches sein. So kann ich mich unbeschwert an meinen letzten Jahresbericht wagen. Ich denke, diese Schreibarbeit werde ich nicht vermissen, war es doch bis auf eine Ausnahme immer eine Angelegenheit der letzten oder allerletzten Minute!

Die Weihnachtsferien dauerten bis am 09.01.2010. Darum begann unser Vereinsjahr erst am 11. Januar mit der ersten Turnstunde in der Halle.

An unserer GV vom 01. Februar haben wir das vergangene Jahr mit Berichten und Zahlen nochmals Revue passieren lassen. Erwähnenswert an dieser GV ist sicher, dass wir sechs neue Aktivturnerinnen aufnehmen durften. Zudem war der Vorstand für eine weitere Amtsdauer von zwei Jahren zu wählen, was aber reibungslos über die Bühne ging, da kein Rücktritt anstand. Noch zweimal in die Halle eilen und schon waren wieder zwei Wochen Ferien angesagt. Am 20./21. Februar fand das traditionelle Schneefinken-Skiweekend statt. Leider habe ich es versäumt, mich zu erkundigen, wie es war, da ich an eben diesem Samstag selber in die Skiferien fuhr.

Am 12. März durften wir in Berikon wieder an der GV der Raiffeisenbank Mutschellen-Reppischtal servieren. Ohne viel Aufwand spülte dieser Anlass einen schönen Batzen in unsere Kasse. Den März schlossen wir am 27./28. zusammen mit dem DTV mit der kulinarischen Betreuung des STV-Kongresses in den ETH-Hallen ab. Mit einigem Mehr an Organisationsaufwand, ergab sich aber auch hier ein rechter Zustupf in unsere Kasse. Leider findet dieser Anlass ab 2011 in Aarau statt und so haben wir uns nicht mehr beworben, da die Anfahrtswege und die Organisation doch zu mühsam würden (jetzt womer d’Organisation voll im Griff gha händ!).

Grundsätzlich würden wir im April mit den Turnfest-Trainings beginnen, um unsere Form für Rüthi SG zu optimieren. Diesem Ansinnen machten der Ostermontag am 05., das Sechseläuten am 19. und die Ferien ab 26. einen dicken Strich durch die Rechnung. Zum Glück wurde auch am Donnerstag im MTV geturnt und so kamen wird doch noch wenige Male im April zum trainieren.
Der Mai ging ohne nennenswerte Ereignisse über die Bühne.

Sehr kurzfristig haben wir eine Einladung für den 12. Juni erhalten. Hochzeit! Wow, wir in der FR sind uns nicht so gewohnt zu spalieren. Gerne nahmen wir das Angebot an und so trafen sich doch einige Turnerninnen vor dem Gemeindehaus in Birmensdorf um Yvonne Krummenacher und Urs Mörth alles Gute zu wünschen. Am 13. Juni war Sonntagstraining angesagt, damit wir zusammen mit dem MTV mit möglichst allen Turnerinnen und Turnern, das Turnfestprogramm turnen konnten. Die Leiter „wollten es wissen“, aber beim anschliessenden Bräteln bei Monika und Fredi Gut an der Lielistrasse waren die Strapazen schon bald wieder vergessen. Herzlichen Dank fürs Gastrecht. Am 26. Juni war’s dann soweit. Wir fuhren frühmorgens nach Rüthi SG um unseren Wettkampf bereits um 08.15 Uhr aufzunehmen. Bei strahlendem Sonnenschein gaben wir unser Bestes und mussten schlussendlich nur drei Vereinen den Vortritt lassen. Wir rangierten uns auf dem 4. Platz genau in der Mitte des Teilnehmerfeldes der zweiten Stärkeklasse. An dieser Stelle wieder einmal ein herzlicher Dank an den MTV, dass wir zusammenspannen und so doch immer in der ersten oder zweiten Stärkeklasse an den Start gehen können. Für mich macht dies den Reiz aus; wir starten mit möglichst vielen, sprich mit allen, die mitmachen wollen, unabhängig davon wie talentiert wir sind oder eben nicht. Das Mitmachen, das Miteinander, der Spass am sich bewegen, gemeinsam etwas erarbeiten und erleben kommt einfach vor dem Rang. Dies möchte ich der Frauenriege auf den Weg geben: schaut aufeinander, startet miteinander mit möglichst allen und denkt immer daran, dass wir unterdessen bei den Aelteren im Turnsport angelangt sind. Auch ist die Bandbreite zwischen den Jüngsten und ältesten Teilnehmerinnen und Teilnehmern um einiges breiter, als bei den Aktiven. Wir sind eine grosse Familie, dies habe ich immer mit dem Turnen in Verbindung gebracht und ich hoffe und freue mich, dies noch viele Jahre in den Reihen der FR erleben zu dürfen.

Am 12. Juli trafen wir uns zum alljährlichen Sommerplausch. Barbara organisierte einen gemütlichen Spaziergang in die Risi. Dort war alles bereit um zu bräteln und einen schönen Sommerabend unter freiem Himmel zu geniessen. Leider fand Petrus dies keine gute Idee und liess es gewaltig gewittern. Also mussten wir im Eiltempo die Tische und Bänke in die nahe gelegene Scheune zügeln. Trotz den garstigen Wetterverhältnissen wurde es dann noch ein gemütlicher Abend. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank allen Spenderinnen für die grosszügigen Zustupfe an diesen Sommerplausch.

Nach den wohlverdienten Sommerferien vom 19. Juli bis 21. August starteten wir am 23. August ins zweite Semester 2010. Schon waren auch die ersten Trainings für die diesjährige Turnshow angesagt. Ja, und fast hätte ich es vergessen, am 24. August ist Luca Heinz Mörth zur Welt gekommen. Herzliche Gratulation Yvonne und Urs.

Am 10. September versammelten sich immerhin 18 Frauenrieglerinnen am Flughafen um ein verlängertes Wochenende in Hamburg zu geniessen. In Hamburg erwartete uns dann noch Barbara, sie kam direkt aus Barcelona. Es waren vier tolle Tage; wir genossen die Stadt in vollen Zügen und konnten viele Eindrücke mit nach Hause nehmen. Wer’s etwas genauer haben möchte, der kann sich die Details im Birmiturner Nr. 3 vom Oktober 2010 nochmals zu Gemüte führen. Doris hat einen ausführlichen Reisebericht veröffentlicht. An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an Markus Roth und Albis Reisen für die tadellose Organisation und natürlich an Monica Roth für die Reiseleitung vor Ort.

Mal ehrlich, wer wusste vor dem 09. Oktober was „Goldener Violinschlüssel“ bedeutet? Diese Ehrung in der Volksmusik wurde dem Birmensdorfer Ueli Mooser verliehenund die FR durfte dabei sein. Ja nicht ganz dabei, aber im Auftrag der Familie Steiner servierten wir den geladenen Gästen das Essen und Trinken und halfen auch beim Abräumen und Abwaschen. Dies hat sich natürlich für die Kasse gelohnt. Zudem war es ein spannender Anlass, konnte man doch auch mehr oder weniger berühmte Personen betrachten. Der Oktober endete wie alle Jahre mit der gut besuchten Metzgete des MTV.

„Diä cheibä Büez“ war das Motto der diesjährigen Turnshow, welche am 19./20. und 21. November über die Bühne ging. Es war ein gelungener Anlass und auch das Publikum war wohl dieser Ansicht, war der Saal doch bei allen drei Vorführungen sehr gut besetzt.
Wie jedes Jahr standen Ende November und anfangs Dezember noch die Serviceeinsätze an den Jahreskonzerten des Musikvereins Harmonie Birmensdorf auf dem Programm.

Am 06. Dezember waren die Frauenrieglerinnen zur Chlausfeier geladen. Der Samichlaus hatte andere Termine und so taten wir uns am Spaghetti Buffet gütlich und spielten unter der Leitung von Doris Eisenegger Lotto, bevor wir uns ans Dessertbüfett „stürzten“. Danke für die von Turnerinnen mitgebrachten Süssspeisen. Rasant nahte das Jahresende und am 20. Dezember schlossen wir das turnerische Jahr mit einem gemeinsamen Turnen in der Lettenturnhalle ab.
Somit bleibt mir auch dieses Jahr noch, euch allen ein herzliches Dankeschön zuzurufen für die Mithilfe an Anlässen etc., an denen wir in irgendeiner Form beteiligt waren.
Speziell danken möchte ich meinen Vorstandskolleginnen und den TK-Mitgliedern für die Unterstützung, ohne sie würde nicht alles so rund laufen.

Mit dem Gedicht „Sozusagen grundlos vergnügt“ von Mascha Kaléko möchte ich diesen Jahresbericht 2010 abschliessen: Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen und dass es regnet, hagelt, friert und schneit. Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit, wenn Heckenrosen und Holunder blühen. Dass Amseln flöten und dass Immen summen, dass Mücken stechen und dass Brummer brummen, dass rote Luftballons ins Blaue steigen, dass Spatzen schwatzen und dass Fische schweigen. Ich freu‘ mich, dass der Mond am Himmel steht und dass die Sonne täglich neu aufgeht. Dass der Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter, gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter, wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn. Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn! Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn. Ich freue mich vor allem, dass ich bin. In mir ist alles aufgeräumt und heiter: Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt. An solchem Tag erklettert man die Leiter, die von der Erde in den Himmel führt. Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben, weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben. Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne und an das Wunder niemals ganz gewöhne. Dass alles so erstaunlich bleibt und neu! Ich freu‘ mich, dass ich…, dass ich mich freu‘.

Eure Präsidentin
Gaby Zimmermann