GV TV Jahresbericht des Präsidenten

Bereits zwei Wochen später musste sich der Gesamtturnverein im Rahmen der Regionalmeisterschaft in seinem Organisationsgeschick unter Beweis stellen. In meinen Augen, ein nahezu perfekter Anlass mit hunderten von Einsatzstunden, den wir alle miteinander auf die Beine gestellt und auch durchgeführt haben. Mit Fabio Locatelli als OK Presi, Christian Käser als Technischer Leiter, Beat Luginbühl und Martin Steiner als Sicherheitsverantwortliche und meiner Wenigkeit in der Festwirtschaft, waren wir auch sehr zahlreich im Kern OK vertreten. Was uns nicht zuletzt auch den beachtlichen Betrag von gut  7000.- Fr. in die Vereinskasse einbrachte. Fast neben bei zeigten unsere Turnerinnen und Turner in den schätzbaren Disziplinen ihr Können, also eine erste Standortbestimmung, die meines Erachtens auf Grund des speziellen Falls als Organisator und Teilnehmer aufzutreten sehr beachtlich ausfiel.  Für die zahlreichen Stunden der Planung, Vorbereitung und Durchführung dieses nicht ganz alltäglichen Anlasses möchte ich mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei euch allen bedanken.

An der LA – Einkampfmeisterschaften  triumphierte einmal mehr der Name Daniel Gasser. Kaum eine Rangliste auf der nicht dieser Name zuoberst stand. Natürlich wurden auch diverse andere gute bis sehr gute Resultate erzielt und viele Podestplätze erkämpft. Allerdings muss man auch sagen, dass die Konkurrenz nicht mehr ganz die Gleiche ist wie noch vor zehn, zwanzig Jahren. Nicht schlecht staunte ich als ich sah, wie unser neuer Vice Presi ganz knapp hinter Ernst Brand den zweiten Platz im Steinheben belegte. Ich sagte nur: “jetzt häsch aber Gas gäh, dasst so näch an Ernst anä cho bisch“. Darauf meinte er: “ja weisch es hät agfangä Rägnä, und dänn hät er dä Stei furt grüert und isch an Schärmä“. 

Fast schon traditionsgemäss nahmen wir auch dieses Jahr am Seeländischen Turnfest in Aarberg teil. Unsere Senioren Elite Geräteturner zeigten bereits am Freitagabend Ihr können. Am Samstagmorgen standen dann die LA – Mehrkämpfer im Einsatz. Und siehe da, auch dieses Jahr konnte Daniel Gasser seinen Titel verteidigen! Gratulation! Auch Christian Käser konnte sich mit einem dritten Rang einen Podestplatz sichern. Ganz einfach gesagt war es einfach ein normales, gut organisiertes bei schönstem Wetter stattfindendes Turnfest. Normal? Was heisst schon normal? Irgendetwas Spezielles hat jedes Turnfest zu bieten. Und so auch dieses! Einerseits war es für unsere Frauen vom Teamaerobic sicherlich nicht ganz alltäglich, mitten in einer wunderschönen Altstadt abgelegen vom Rest der Wettkampfplätze Ihr Können unter Beweis zu stellen. Und zu einem späteren Zeitpunkt, wir waren gerade fertig mit unserem gemeinsamen Nachtessen als eine mit ca. 50 Männlein und Weiblein lange Polonaise, angeführt von einem Trompeter im Festzelt Einzug hielt. Wir staunten nicht schlecht, denn normalerweise gehören solche Auftritte, meistens angeführt von unserem neuen OT, eher uns. Dies allein ist allerdings noch nicht so speziell um es an dieser Stelle extra zu erwähnen. Wenn da nicht dieses Lied gewesen wäre, die sie aus vollen Kehlen gesungen und gedröhnt haben. WIR SIND EINE GROSSE FAMILIE! Eine 3000er Festhütte, alle aus dem nichts auf den Bänken. Und die Musik liess es sich nicht nehmen und hängte bei dieser super Stimmung voll mit ein. Nach einer Stunde hatten die ersten Kenner Ihre ersten Zweifel ob die Musik dieses Level den ganzen Abend halten konnte, den alle grossen Hits schienen bereits gespielt. Wir wurden zum Glück eines besseren belehrt, und es war wieder einmal bis in die frühen Morgenstunden super Stimmung. Und das kann ich beweisen, denn Thomas Gut war nämlich nach Mitternacht noch da und das heisst dann was. Am Sonntag bekamen wir es noch mit der Frauenriege Hinterpfupflicken(Name der Red. Nicht bekannt) wegen Lärmbelästigung zu tun, aber nach einer demokratischen Abstimmung durchgeführt von Wägelipapi Markus Wüthrich, konnten wir auch diesen Fall zu den Akten legen. Mit einer Endnote von 27.53 und dem 4ten Schlussrang in der ersten Stärkeklasse konnten wir doch sehr zufrieden sein.

Bereits eine Woche später turnten wir am Zürcher Regionalturnfest in Pfungen. Eine ganz kleine Gruppe war schon am Freitag auf dem Festplatz. Das Wetter war nicht schlecht nein es war ohne zu übertreiben besch….. Dazu war ich verwundert, dass wir die Traktoren auf dem Zeltplatz nicht mit der Schnur ausrichten mussten. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir auch sofort wieder klar, dass wir an einem Zürcher Turnfest sind.  Am Samstagmorgen ging es sehr früh schon zur Sache. Unser Oberturner wurde kurzerhand auf den Prüfstein gestellt. Mussten wir doch bevor der erste nur den Wettkampfplatz betrat alle unsere STV Ausweise und Festkarten an der Zentralen Meldestelle zeigen. Wie gesagt, Kanton Zürich. In seiner bekannten dynamischen Art löste er aber dieses Problem ohne grosse Hindernisse. Nach dem 2. Wettkampfteil in dem wir uns übrigens die Bestnote Note von 10.00 im Kugelstossen gutschreiben konnten, kam dann das zweite Problem für unseren OT. Sein Portemonnaie war weg. Nach langer Suche, und einer Vermisstmeldung wirkte er allerdings nicht mehr so dynamisch wie noch am Morgen. Weitere Ausführungen werde ich an dieser Stelle unterlassen, so viel sei gesagt, es ist jetzt wieder da. Das Wetter hielt entgegen den Prognosen stand und wir konnten im trocken unseren Wettkampf und auch den Abend verbringen. Auf der Resultate Tafel stand bei TV/DTV Birmensdorf. 27.62 dies bedeutete Rang 3. Mit diesem Ergebnis konnten wir sicherlich zufrieden sein. Unsere Oberturnerin meinte nur: Für ein Kantonales können wir mit diesem dritten Platz zufrieden sein. Meines Wissens ist das nächste Kantonale im Jahr 2011 und findet nur alle 6 Jahre statt, gäll Römä. Beim Ausklang vor Ort im Rest. Linde, wo wir kurzerhand noch eine Runde von einem wildfremden Mann bezahlt bekommen haben, konnten wir alle guten Resultate und Erlebnisse dieser zwei Turnfeste nochmals Revue passieren lassen, bevor wir uns mit dem Zug auf den Heimweg machten. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass ich an keinem von beiden Turnfesten das T-Shirt von Marisa an der Rangverkündigung an hatte.

Das Rangturnen anfangs Sommerferien bildete einmal mehr den Turnerischen Ausklang vor der Sommerpause. Lustige und tückische Spiele in gewohnter Art und Weise waren zu bestreiten. Beim anschliessenden „Bräteln“ bei Familie Dubs wollte aber nie so richtig Stimmung aufkommen. Ja mer sind halt au nümä die Jüngstä!  Das Sommerprogramm war dieses Jahr auf Wunsch von vielen sehr kurz gehalten. Es bietet allerdings etwas Neues. Poolparty mit Bierschwemme hiess es im Programm. Nachdem beim Badminton gerade mal 4 Leute auftauchten, mussten wir bei der genannten Party  nicht gross Werbung machen. Sage und schreibe 30 TVler und DTVlerinnen folgten der Einladung.
Wir sind eben ein grosse Familie.

Zürich, Stockholm, Helsinki, Kopenhagen, Zürich. Aber nun alles Mal der Reihe nach.
Flughafen Zürich Kloten: Es ist, glaube ich mittlerweile allen bekannt, dass die Sicherheitsvorschriften beim Fliegen mal für mal strenger werden. Dass bekamen auch einige von uns zu spüren. Als es bei Thomas Gut, bereits ohne Gurt und Jacke beim Metalldetektor immer noch “piiiip“ machte, und er gerade dabei war die Schuhe auszuziehen konnte ich es mir nicht verkneifen: „Hey häsch ä Bombä i dä Schueh???“. Das mein Zuruf  nicht wirklich gut ankam merkte ich allerdings erst nach dem ich selber den Detektor durchlaufen habe. Da meinte nämlich eine Frau ziemlich bestimmt zu mir: “no eimal so en Spruch und sie sind sletschtmal vo Züri us gflogä“. Gut, ich hatte mir für diesen kleinen Lapsus auch ein denkbar schlechtes Datum ausgewählt.
Nach einem kurzweiligen Flug direkt ins Herzen von Nordeuropa, genauer gesagt nach Stockholm, wurden wir am Flughafen von unserer Reiseleiterin abgeholt, und in das Stadtzentrum geführt, wo gleich anschliessend eine Stadtbesichtigung auf dem Programm stand. Am Nachmittag besuchten wir das Wasiamuseum! Dabei bemerkten wir das uns die Schweden einfach einen Schritt voraus sind. Ein Schiff das vor ca. 400 Jahren etwa 500m weit kam, und dann unter ging. Vor gut 30 Jahren hat man es dann wieder vom Grund des Stockholmer Hafens geborgen und eine Halle darum gebaut. Und heute ist es eines der best besuchten Museen der Welt. So einfach geht das, um Geld zu verdienen.
Am Samstag stand das absolute Highlight der diesjährigen Auslandturnfahrt auf dem Programm. Die Wachübergabe, vor dem königlichen Palast. Hunderte von Personen aus aller Welt, lauter Touristen, und wir. Ein Spektakel mit Hunden, Pferden, Soldaten und Soldatinnen, Musik, und vieler Worte die keiner Verstand. Gewartet hatten wir ca. eine halbe Stunde und zugeschaut etwa 5 Minuten. Militär halt! Die Nacht vom Samstag auf Sonntag verbrachten wir auf der Gabriella, die uns von Stockholm nach Helsinki brachte. Eine Meerfähre der Wikingline mit ca. 2500 Personen an Bord. Es gab alles: Restaurants, Bars, Läden, Sauna, Hallenbad, Pups, Casinos, Disco und vieles mehr. Viele spannende Sachen, doch sehr gut in Erinnerung bleibt mir das Buffet beim Nachtessen. 20m rauf und 20m runter, alles was das Herz begehrt.
Wie schrieb der Berichterstatter: Kaum kamen wir in Helsinki an, so schwoll auch Sames Backen an. Dies hinderte Ihn unweigerlich an der Nahrungsaufnahme(Bier ausgeschlossen). 
Denn wunderschönen Sonntagmorgen verbrachten wir gemütlich in der Metropole von Helsinki. Allen war klar um 14.10 Uhr fährt unser Bus. Das wir aber in 30 Sekunden bezahlen sollten und auf den Busbahnhof “secklä müend“ das war dem einen oder anderen durch die Lappen gegangen. So kam es das die Einen(die Sprinter) mit dem Bus zum Flughafen fuhren, und die andern gezwungenermassen mit dem Taxi. Das unser Guide Päde Wüthrich nicht bei den letzen im Taxi sonder zuvorderst im Bus sass, kam dann nicht bei allen so gut an. Vor allem dieses stink freche Winken aus dem Bus war nicht die feine Art. Mit einem fliegerischen Abstecher über Kopenhagen, flogen wir wieder zurück in die Heimat. Da Sames sowieso schon den ganzen Tag sehr guter Laune war, und fast keinen Spruch hinnehmen musste wegen seinem “Pfusibäggli“, verweigerte ihm der Flughafen Zürich zu guter Letzt auch noch seinen Koffer, der immer noch in Kopenhagen verweilte. Wir durften einmal mehr eine super Ausland – Turnfahrt miterleben, dem Organisator Päde sei vielmals gedankt.

Vor einem Jahr schrieb Fabio der Herbstmärt sei ein Highlight gewesen. Dies kann ich leider mit bestem Willen nicht mehr behaupten, aufgrund des um ca. einen Drittel gesunkenen Umsatzes. Nicht desto Trotz haben wir unser Job sehr gut gemeistert. Das am Abend nur ca. 15 Leute den Jazzabend besuchten, tja… für das kann wahrscheinlich niemand in diesem Saal etwas dafür.    

Für den Gesamtturnvereinschlaus, zeigte sich die Frauenriege in der Vorweihnachtlichen Zeit verantwortlich. Ein Abend in dem das persönliche Gespräch sehr im Zentrum stand. Sicherlich war der Anlass sehr einfach gehalten, aber schlecht kann er nicht gewesen sein, denn wir waren ja einmal mehr die letzten die den Saal verliessen.

Kurzer Fussmarsch, Käsefondue, gemütliches Beisammensein, und am anderen Tag Kopfweh. Die einen etwas mehr die andern etwas viel mehr. Das ist die Zusammenfassung des Schlussturnens.

Vor mehr als zwei Jahren fand unter der Leitung von Daniel Gugerli in diesem Saal die erste Sitzung zum Neuen Jugendprojekt statt. In den letzten zwei Jahren hat Fabio jeweils erwähnt dass etwas mit der Jugend im Gange ist. Und im letzten Sommer hat nun das Ganze Früchte getragen. Es ist eine neue Leichtathletik – Schule unter der Leitung von Othmar Künzli entstanden. Weiter wurde eine neue Aerobicgruppe gegründet. Nun haben wir neben der bestehenden Jugend- und Mädchenriege und dem Geräteturnen ein wirklich breit abgestütztes Turnangebot für unseren Nachwuchs. Mehr zu diesem Thema später in dieser Sendung.
An dieser Stelle, allen die etwas dazu beigetragen, vielen Herzlichen Dank.

Den einen oder anderen ist es sicherlich aufgefallen: ein Jahresbericht mit vielen kleinen Geschichten, Fassetten, und Vorfällen. Es gäbe noch viele, viele mehr zu erzählen. Und genau das ist es was unser Vereinsleben prägt. Ich bin ja noch keine Fünfzig, und doch ertappe ich mich oft selbst beim Satz: Weisch no……. 
Und genau diese Sachen sind es von denen wir in fünf oder 10 Jahren noch sprechen.
So schön und lustig all diese Geschichten auch sind, ganz so einfach ist es dann doch nicht.
So fordere ich an dieser Stelle alle auf, ihre Verantwortung gegenüber unserem Verein war zu nehmen. Es beginnt beim einfachen Aktivturner mit dem Besuch der Turnlektionen und endet beim Präsidenten der frühzeitig den Sonnensaal für die GV reservieren sollte.

Aber eines bin ich mir ganz sicher und das ist das Wichtigste: Unser Verein lebt!!!!

Eurer Presi Markus