TV/DTV am Rheintaler Turnfest in Rüthi – 26. + 27. Juni 2010

Bereits vor dem Sonnenaufgang versammelte sich die Delegation TV / DTV Birmensdorf beim Gemeindehaus in Birmensdorf. Erfreut konnte man feststellen, dass sich viele neue Gesichter am alljährigen Treffpunkt befanden. Die Abfahrt nach Rüthi mit dem Reisecar, erfolgte erstaunlicherweise pünktlich. Vielleicht lag es daran, dass die Kandidaten ohne Uhr die Reise nach Rüthi selbst organisierten. Die Fahrt wurde durch keine speziellen Zwischenfälle geprägt, da der hintere Teil des Cars bereits nach der Abfahrt in einen Tiefschlaf gefallen ist.
Nach der Ankunft in Rüthi machten sich die älteren Turner bereits auf den Weg zu Ihrem ersten Einsatz. Diese Turner haben sich spontan (noch im Car) bereit erklärt, für einen Einsatz bei der Männerriege Birmensdorf. Markus Baur der bereits ein Wochenende vorher im Einzelturnen die Wettkampfanlagen in Rüthi erkundete, führte die kleine Gruppe direkt zum Einsatzort.  Ohne grosses Aufwärmen wurden bereits sehr gute Resultate erzielt.  Der Rest des Vereins schlenderte gemütlich zum Festplatz. Nach einem kleinen Umweg hat der ganze Verein schliesslich den Zeltplatz erreicht. Die gegenseitige Begrüssung wurde von einem zu diesem Zeitpunkt noch sympathischen 5-Klang Horn geprägt. Als erstes wurde natürlich der neue Wagen von unseren jüngeren Turnern bestaunt.
Schliesslich wurde das Tagesprogramm von unserem Oberturner bekannt gegeben. Nach dem aufstellen der Übernachtungszelte, folgte ein ausgiebiges Einlaufen. Dies war für Aussenstehende ein witziger Anblick, da sich der gesamte Verein über das ganze Ackerland verteilte. Nach den letzten Instruktionen an die Disziplinen Chefs starteten der TV / DTV Birmensdorf in den Wettkampf. Im ersten Wettkampfteil stand Hochsprung, Kleinfeldgymnastik und Schleuderball auf dem Programm. Der Hochsprung fand auf einem Tennisplatz statt und die Schleuderbälle wurden auf wackligen Holzbrettern geworfen. Bereits vor dem Wettkampf hat Anita gesagt: „An diesem Turnfest wird es nicht leicht in den schätzbaren Disziplinen starke Noten zu erzielen“.  Dem war schlussendlich auch so, die Wertungsrichter in den einzelnen Disziplinen beobachteten die Turner/innen äusserst genau. Im zweiten Wettkampteil standen unsere Geräteturner im Einsatz. Gemäss Aussagen wurde von der Wettkampfleitung die Musikprobe vergessen, was natürlich den Einstieg in bevorstehende Übungen erschwerte. Die Leichtathleten konnten sich gegenüber dem letzten Turnfest im Kugelstossen nochmals steigern. Im dritten Wettkampfteil wurde eine neue Disziplin in das Turnfestprogramm aufgenommen. Leider wurde die Premiere im Speerwerfen durch eine starke Windphase ein bisschen erschwert. Trotz starkem Wind erzielte das kleine Grüppchen eine sehr gute Note. Beim „Steiheben“ wurde das gesetzte Ziel erreicht. Die zehn eingesetzten Turner konnten sogar noch eine „Plusdifferenz“ zur geforderten Note 9 erzielen. Unsere Geräteturner steigerten Ihre Note vom ersten Einsatz nochmals um drei Zentelpunkte. Der Damenturnverein mit dessen Schulstufen Programm erzielte eine beachtliche Note von 8.95.
Nach dem Wettkampf erfolgte die obligatorische Besammlung beim Zeltplatz. Nun begann das grosse Rechnen der beiden Führungskräfte. Ein kleines Gerücht machte die Runde, dass das Geräteturnen Team bereits vor der Resultatverkündigung ein erfrischendes Bier getrunken habe. Dies konnte jedoch nie offiziell bestätigt werden. Die Resultatverkündigung erfolgte unter Aufsicht der Ehrenmitglieder. Das erzielte Resultat lautete 26.93 Punkte. Unter den obengenannten Umständen konnten alle zufrieden sein. Bei einem wunderschönen Sommertag und Bergpanorama, wurde nun auch noch das Turnerlied angestimmt. Alle feierten das Resultat und sangen mit.
Der nächste Treffpunkt war das Abendessen. Dieses Turnfest zeichnete sich vor allem durch die gute Organisation und die diversen Festzelte aus. Für jeden Geschmack hatte es ein eigenes Zelt. In Erinnerung wird sicherlich die spontane Nageloperation unseres Oberturners bleiben und die vermehrten waghalsigen Kletteraktionen eines Jungturners. Der Samstagabend wurde von zwei Livebands begleitet. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert.
Das erwachen am Sonntagmorgen geschah nicht etwa durch das krähen eines „Hofgüggels“, sondern durch die nun nervende 5-Klang Sirene. Am Sonntag wurde gemütlich über den vergangen Abend diskutiert. Bei sehr heissen Temperaturen gönnten sich die einen eine Abkühlung im Lavabo der WC-Anlage. Der Fahnenträger sowie die Hornträger nahmen pflichtbewusst an der Rangverkündigung teil. Nach einem langen Tag begab sich der ganze Verein zum Ausklangsort. Nach einem kleinen Fussmarsch durch Rüthi wurden wir mit einem feinen Menü belohnt. Vereinzelte Turner, welche sich sonst nicht mit der Menge von einem Menü zufrieden geben, assen an diesem Abend nicht einmal die Hälfte der Portion. ? Einheimische Kinder zettelten noch eine Wasserschlacht an. Manche Turner oder Turnerinnen hatten den Genuss, mit Kleider in einem schön aufgeheizten Pool zu baden. Schliesslich folgte die Heimfahrt nach Birmensdorf, welche natürlich wie immer durch lautes reden und übliche Mikrofonansagen geprägt wurden.